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RWE erhöht Anteil an AKW in Niederlanden

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (Agenturen/ND). Der Energiekonzern RWE hält künftig 30 Prozent an dem einzigen Atomkraftwerk in den Niederlanden. RWE habe sich mit den Niederlanden auf die künftigen Eigentumsverhältnisse geeinigt, sagte ein Sprecher am Dienstag. Demnach unterzeichneten RWE und die niederländische Betreibergesellschaft Delta eine Absichtserklärung, wonach RWE 30 Prozent und die Niederlande 70 Prozent an dem Atomkraftwerk Borssele halten werden. Mit der Einigung endet ein Streit, der 2009 mit dem Kauf des niederländischen Energiekonzerns Essent durch RWE begann. Essent hält 50 Prozent der Anteile am AKW Borssele im Südwesten des Landes, die anderen 50 Prozent befinden sich mit Delta in öffentlicher Hand. Die Niederlande wollten die Kontrolle über das AKW behalten und hatten sich gegen eine Übernahme der Essent-Anteile durch den deutschen Konzern RWE gewehrt. Umweltschützer haben immer wieder gegen das AKW protestiert (Foto: dpa). Berichte, wonach der Konzern sich auch an einem AKW-Neubau beteiligen will, betätigte RWE am Dienstag nicht.

Derzeit befindet sich RWE zusammen mit E.on in Großbritannien in einer Projektphase zum Bau neuer Meiler. In Polen warb Ministerpräsident Donald Tusk Medienberichten zufolge bei RWE für deren Beteiligung am Betrieb eines neuen AKW. RWE bestritt, sich an einem polnischen Meiler beteiligen zu wollen.

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