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LINKE weist Vorwürfe zurück

Studie belegt angeblich Antisemitismus

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (ND). Die Linkspartei sieht sich – wieder einmal – Vorwürfen des Antisemitismus und der Israelfeindlichkeit ausgesetzt. Die Frankfurter Rundschau verwies in einem Bericht am Donnerstag auf eine Studie des Gießener Sozialwissenschaftlers Samuel Salzborn und Sebastian Vogts von der Universität Leipzig, in der dieser Vorwurf offenbar massiv erhoben wird. Sogenannte Antisemiten schienen »innerparteilich immer dominanter zu werden«, wird ohne genauere Belege zitiert. Die »Rundschau« gibt den Berliner Ex-Landesvorsitzenden Stefan Liebich mit dem Satz wieder: »Mein Geduldsfaden ist am Ende, ich lehne das ab.« Dagegen wies der Parteivorstand darauf hin, dass ihm die Studie auch auf Nachfrage nicht zur Verfügung gestellt worden sei. »Die öffentliche Verbreitung von gravierenden Vorwürfen ohne die Lieferung der zugrundeliegenden Belege ist unseriös«, hieß es in einer Erklärung. Zuletzt hatte Parteichefin Gesine Lötzsch für den Vorstand am 30. April den Aufruf zum Boykott israelischer Waren verurteilt und erklärt: »Rechtsextremismus und Antisemitismus haben in unserer Partei keinen Platz.« Linkspartei-Chef Klaus Ernst sagte der »Westfälischen Rundschau«: »Gegen Antisemitismus zeigen wir klare Kante.« Linksfraktionschef Gregor Gysi wies die Vorwürfe in der »Mitteldeutschen Zeitung« zurück: »Die in der Studie aufgestellten Behauptungen sind schlicht Blödsinn.«

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