Algerien in Sorge
Konferenz zu Auswirkungen des Libyen-Konflikts auf Region angekündigt / Zunahme von Waffen und Flüchtlingen befürchtet
Für Dienstag und Mittwoch kündigte Messahel eine Konferenz zu dem Thema in der algerischen Hauptstadt Algier an. Teilnehmen sollten die Außenminister von Mauretanien, Mali und dem Niger, Experten der Europäischen Union und Vertreter von Mitgliedsstaaten des UN-Sicherheitsrats. Dabei solle darüber beraten werden, wie mit den Auswirkungen des Libyen-Konflikts auf die Sahelzone umgegangen werden kann.
Algerien selbst hat eine rund tausend Kilometer lange Grenze zu Libyen. Seit dem Beginn des Aufstands gegen den langjährigen Machthaber Muammar el Gaddafi Mitte Februar hat Algerien immer wieder beklagt, dass Waffen von Libyen aus nach Algerien gelangen würden. Minister Messahel bestätigte am Sonntag, dass die Grenze zu Libyen inzwischen geschlossen wurde, über die vor einer Woche Angehörige der Familie Gaddafis nach Algerien geflohen waren.
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.