Oenning darf nun doch nicht mehr
Hamburger SV entlässt Trainer / Cardoso Ersatz
Fußball-Bundesligist Hamburger SV hat sich mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Michael Oenning getrennt. »In den letzten zwei Tagen nach dem 0:1 gegen Mönchengladbach und vielen intensiven Gesprächen sind wir zu der Überzeugung gekommen, dass wir diese Entscheidung treffen mussten. Wir werden uns nun intensiv mit der Nachfolge von Michael Oenning beschäftigen«, sagte Sportdirektor Frank Arnesen gestern, nachdem er am Wochenende Oenning noch den Rücken gestärkt hatte.
Vorerst wird Rodolfo Cardoso, der Coach des Regionalliga-Teams beim HSV, als Interimstrainer die Mannschaft betreuen. »Rodolfo hat unsere volle Unterstützung«, so Arnesen. Oenning sagte nach dem Gespräch mit dem Vorstand, es sei für ihn »nachvollziehbar, dass der Verein in der jetzigen Situation einen anderen Weg geht«.
Damit setzt sich die Serie der Trainerentlassungen beim HSV fort. Oenning, der am 13. März die Nachfolge von Armin Veh angetreten hatte, ist binnen acht Jahren der zehnte Chefcoach, der vorzeitig gehen musste. In 14 Pflichtspielen als Trainer konnte er lediglich einen Sieg feiern. dpa
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.