Papandreou zu Verzicht auf Referendum bereit

Opposition will Hilfspaket offenbar mittragen

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Athen, 3. November (AFP) - Griechenlands sozialistischer Regierungschef Giorgos Papandreou ist nach einer offensichtlich erfolgten Einigung mit der konservativen Opposition zum Verzicht auf die angekündigte Volksabstimmung zu dem internationalen Hilfspaket für sein Land bereit. Das Referendum sei nie ein Selbstzweck gewesen, sagte Papandreou nach Angaben seines Büros in einer Krisensitzung seines Kabinetts am Donnerstag. Daher begrüße er es, dass die führende Oppositionspartei Nea Dimokratia »für die Einigung zu den Schulden stimmen wird«.

»Wir hatten ein Dilemma - entweder eine tatsächliche Zustimmung oder ein Referendum«, sagte Papandreou demnach mit Blick auf die bisherige Blockadehaltung der Opposition. Er sei bereit, mit Nea-Dimokratia-Chef Antonis Samaras über die Bildung einer Regierung der Einheit zu verhandeln. Papandreous mit den EU-Partnern nicht abgesprochene Referendumsankündigung hatte an den europäischen Finanzmärkten schwere Turbulenzen ausgelöst und seine Regierung in eine tiefe Krise gestürzt.

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