Indigene wehren sich

Widerstand in Peru gegen Bergbauprojekte

  • Lesedauer: 1 Min.
Die Urbevölkerung Perus wehrt sich immer heftiger gegen umstrittene Bergbauprojekte.

São Paulo (epd/nd). In der südlichen peruanischen Provinz Cajamarca blockieren mehrere Tausend Menschen die Zufahrtsstraße zu der künftig größten Goldmine des Landes, wie lokale Medienberichteten. Sie protestieren damit gegen die Zerstörung ihres Lebensraumes und ihrer Existenzgrundlage. »Wir verlangen, dass das Projekt aufgegeben wird«, sagte der Führer der Umweltschutzbewegung von Cajamarca, Wilfredo Saavedra Barreros, laut Tageszeitung »El Comercio«. Er rief zu einer zeitlich unbefristeten Blockade der Baustelle auf.

Die US-Firma Newmont Mining, die die Konzession zum Goldabbau erhielt, will zwei Bergseen umleiten, die Grundlage für die Landwirtschaft der mehrheitlich indigenen Bevölkerung sind. Bis 2014 soll in der Region Cajamarca für rund 4,8 Milliarden US-Dollar die sogenannte Conga-Mine entstehen. Die Bewohner befürchten Umweltzerstörungen und kämpfen seit Bekanntwerden der Pläne gegen das Projekt.

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