Feuergefecht am Istanbuler Topkapi-Palast

Polizei erschießt Angreifer

  • Lesedauer: 2 Min.

Istanbul (AFP/dpa) - Bei einem Anschlag auf den bei Touristen beliebten Istanbuler Topkapi-Palast sind am Mittwoch mindestens zwei Menschen verletzt worden. Ein Unbekannter habe das Feuer eröffnet und sich dann eine Schießerei mit Sicherheitsleuten geliefert, berichteten türkische Fernsehsender.

Bei dem Angreifer handele es sich um einen 36-jährigen Libyer, der erst vor wenigen Tagen in die Türkei eingereist sei, sagte Innenminister Idris Naim Sahin. Er sei offenbar in einem Wagen mit syrischen Kennzeichen zum Tatort gekommen.

Die türkische Polizei hat am Mittwoch den Angreifer erschossen, der in der Innenstadt von Istanbul das Feuer eröffnet hatte. Die Polizei habe den mit einem Gewehr bewaffneten Mann vergeblich aufgefordert, sich zu ergeben, und sei dann gegen ihn vorgegangen, sagte der Istanbuler Gouverneur Hüseyin Avni Mutlu vor Journalisten. Der Angreifer sei nach dem Vordringen auf das Palastgelände aber entschlossen gewesen, weiter zu schießen. Darauf sei er von den Beamten getötet worden.


Der mit einem Repetiergewehr bewaffnete Täter hatte auf dem Gelände des Topkapi-Palasts in der Altstadt von Istanbul zwei Menschen angeschossen. Laut Mutlu handelte es sich dabei um einen Soldaten und einen Mitarbeiter eines privaten Wachdiensts, die ein Tor an der Außenmauer des Palastgeländes bewachten. Keiner der beiden sei lebensgefährlich verletzt worden. Da es keinerlei politischen Botschaften des Mannes gegeben habe, sei von einer Einzeltat auszugehen.


Die Polizei sperrte das Gebiet, in dem sich zahlreiche ausländische Touristen aufhielten, weiträumig ab. Sicherheitskräfte waren auf dem von einer hohen Mauer umgebenen Gelände im Einsatz. Der Topkapi-Palast war früher Wohnsitz der osmanischen Sultane und Sitz der Führung. Er ist heute ein Museum, das täglich Tausende Besucher aus der ganzen Welt anzieht

- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -