Gotha fordert Berlin Volleys
Thüringer verlieren, hoffen aber auf die Play-offs
Solch leichte Beute wie Rottenburg im letzten Spiel 2011 wurden die Volleyballer vom VC Gotha im ersten Spiel 2012 in der Berliner Max-Schmeling-Halle für die Berlin Volleys nicht. Trotz der 0:3-Niederlage war der Gothaer Trainer Jörg Schulz mit seinen Spielern zufrieden. Die hätten mindestens einen Satzgewinn verdient gehabt. »Es war schön, hier zu spielen. Wir haben das Maximale herausgeholt und eine ordentliche Leistung gezeigt.«
Der Kader der Gothaer besteht derzeit lediglich aus zehn Spielern. Davon waren nur neun einsatzbereit. Dann verletzte sich der bis dahin stärkste Gothaer Ariel Hilman Mitte des ersten Satzes. Der israelische Außenangreifer ist einer der wichtigsten Spieler von Schulz. »Als Folge musste ich einige Spieler auf für sie ungewohnten Positionen einsetzen«, erklärte der Trainer. »Doch wir hätten das Spiel mit Ariel sicher auch nicht gewonnen«, blieb er realistisch.
Das Saisonziel der Gothaer sind die Play-offs. Sie haben in dieser Saison schon gegen zwei wichtige Gegner gewonnen. Zum einen im November gegen Meister Friedrichshafen. »Außerdem haben wir den größten Gegner besiegt: die Finanzen«, so Jörg Schulz. »Nun können wir ruhig bis zum Saisonende planen, was vor zwei Monaten noch nicht klar war.«
Das Berliner Team konnte zwar nicht überzeugen, der Sieg geriet aber nie in Gefahr. Einzig Diagonalangreifer Paul Carroll zeigte eine starke Leistung. »Wir haben heute nicht so überzeugend gespielt, aber gewonnen haben wir trotzdem. Darauf kommt es letztlich an«, so Trainer Mark Lebedew. Vor der nächsten Herausforderung steht Berlin am 19. Januar im Viertelfinale des europäischen CEV-Cups gegen Monza.
Ergebnisse
Moers - Bottrop 3:0
Düren - Sperrgau 1:3
Berlin - Gotha 3:0
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