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Die Lust des Meisters

Dortmund startet mit einem 5:1 gegen Hamburg in die Rückrunde

  • Frank Koitzsch und Thomas Prüfer, dpa
  • Lesedauer: 2 Min.

Borussia Dortmund hat die Arena des Hamburger SV im Sturm erobert und im Stile eines Meisters seine erneuten Titelambitionen untermauert. Mit 5:1 (2:0) fertigten die Westfalen am Sonntag den HSV ab und fügten der Mannschaft die erste Bundesliga-Niederlage unter Trainer Thorsten Fink zu, der seit seiner Amtsübernahme acht Spiele in Serie nicht verloren hatte.

Kevin Großkreutz (16. Minute), Robert Lewandowski (37./83.) und Jakub Blaszczykowski (58./76. Foulelfmeter) sorgten mit ihren Treffern dafür, dass der Meisterschaftskampf so spannend ist wie lange nicht mehr. Der späte Treffer von Paolo Guerrero (86.) war nicht mehr als eine Fußnote unter eine desolate Vorstellung der Hamburger. Nach der Demonstration vor 57 000 Zuschauern in der erstmals in dieser Saison ausverkauften Hamburger Arena zog der BVB nach Punkten mit Spitzenreiter Bayern München gleich.

Vom Anpfiff weg demonstrierten die Dortmunder ihre Lust auf Fußball nach der Winterpause. Sven Bender gab nach zwei Minuten einen ersten Warnschuss ab, 60 Sekunden später ging ein abgefälschter Ball von Lewandowski knapp über das Hamburger Tor. Eine feine Kombination über Kapitän Sebastian Kehl und Lewandowski konnte nach zwölf Minuten erst im letzten Moment von HSV-Verteidiger Heiko Westermann abgeblockt werden .

Vier Minuten später wurden die Gäste für ihre Offensivfreude belohnt. Der Japaner Shinji Kagawa behauptete vor dem Hamburger Strafraum den Ball und spielte Großkreutz so geschickt frei, dass der Jung-Nationalspieler gar nicht anders konnte, als an Jaroslav Drobny vorbei zum 0:1 einzuschieben. Auch beim zweiten Dortmunder Treffer stellte sich die HSV-Hintermannschaft ungeschickt an. Lewandowski durfte erst Westermann den Ball durch die Beine schieben, dann Dennis Aogo austanzen und schließlich Keeper Drobny überlisten. Nur eine Hamburger Chance stand am Ende der ersten Halbzeit zu Buche: Paolo Guerrero setzte einen Kopfball aus kurzer Distanz knapp vorbei (17.). Der BVB agierte schneller und zielstrebiger, der HSV hatte Probleme im Spielaufbau und konnte nie mithalten.

Nach dem Wechsel versuchte Fink mit der Hereinnahme des angeschlagenen Torjägers Mladen Petric die Wende einzuwechseln. Der Kroate saß wegen Wadenproblemen zunächst auf der Bank. Finke wollte ihn nur bringen, »wenn Not am Mann ist«. Die Not nach den ersten 45 Minuten war tatsächlich groß, sie verringerte sich allerdings nicht merklich. Im Gegenteil: Schon eine halbe Stunde vor Schluss sorgte Blaszczykowski für die Vorentscheidung. Auch anschließend spielte nur noch der BVB, den Schönheitsfehler durch Guerrero war zu verkraften.

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