MOSEKUNDS MONTAG

UNTERHALTUNG

»Heute keine Überstunden?« fragte Herr Mosekund einen Nachbarn, der ungewohnt zeitig von der Arbeit nach Hause kam. »Ganz im Gegenteil«, antwortete der Nachbar, »ich bin früher gegangen und habe mir zwei Unterstunden geleistet.« - »Ja«, sagte Herr Mosekund, »wenn man zu wenig Freizeit hat, entsteht schnell ein gewisser Unterdruss.« - »Übrigens, Sie lesen doch gern, da habe ich eine kleine Unterraschung für Sie«, sagte der Nachbar, zog eine zerknitterte, speckige, eingerissene, mehrere Wochen alte Tageszeitung aus der Tasche und reichte sie Herrn Mosekund. »Schönen Dank«, sagte Herr Mosekund, der ohnehin in leicht unterkandidelter Stimmung war, »ich bin unterwältigt!«

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.