IT-Sicherheit in der Wolke

Veranstalter hoffen nach schwierigen Jahren auf mehr Besucher

  • Robert Meyer
  • Lesedauer: 2 Min.

Mit einem gemeinsamen Rundgang von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der Präsidentin des diesjährigen Partnerlandes Brasilien, Dilma Rousseff, wurde am Dienstag die Computermesse Cebit in Hannover offiziell eröffnet.

Vorausgegangen war am Montagabend bereits eine Eröffnungsveranstaltung, auf welcher neben Merkel und Rousseff auch Google-Manager Eric Schmidt auftrat. In einer Rede sprach der 56-jährige IT-Experte zum Thema Netzzensur und erklärte, dass eine Blockade des ungehinderten Datenaustausches, wie sie derzeit von Regierungen in rund 40 Staaten rund um den Globus praktiziert werde, zum Scheitern verurteilt sei. »Kein Zensursystem kann je absolut sein«, so der Verwaltungsratsvorsitzende des Internetkonzerns. Schmidt äußerte sich im Rahmen der Computermesse ebenfalls zu den Datenschutzbedenken, welche seit Jahren gegen Google erhoben werden. »Uns ist bewusst, dass Datenschutz ein sensibles Thema ist«, so der US-Amerikaner.

Im Mittelpunkt der Cebit 2012 steht die digitale Vernetzung sämtlicher Lebensbereiche. Eines der großen Themen in Hannover sind deshalb auch die so genannten »Clouds« - zu deutsch Wolken - eine Art virtueller Festplatte im Internet von welcher die Nutzer Dateien und Programme direkt abrufen können. Ganz ungefährlich ist dieses rasant wachsende Angebot allerdings nicht, weshalb das Thema von den Anbietern eng mit dem Aspekt Datensicherheit verknüpft wird.

Auf der bis Sonnabend dauernden Cebit präsentieren sich 4250 Aussteller aus rund 70 Ländern. Im vergangenen Jahr zog die Messe mehr als 340 000 Interessierte an. In den Jahren davor hatten die Veranstalter noch mit einem rückläufigen Interesse zu kämpfen. Erst 2011 verzeichnete man wieder einen Anstieg der Besucherzahlen.

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