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Öffentlicher Dienst: Mini-Lohnplus

Praktisch niedrigere Erhöhung als ausgehandelt

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (AFP/nd). Der in den jüngsten Tarifverhandlungen vereinbarte Lohnanstieg für die Beschäftigten des öffentlichen Diensts von Bund und Ländern liegt in diesem Jahr effektiv bei nur 2,3 Prozent. Das berichtete die »Berliner Zeitung« (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf eine Berechnung der Commerzbank.

Nominell hatten die Tarifparteien bei ihrer Einigung vor einigen Tagen für das Jahr 2012 ein Einkommensplus von 3,5 Prozent vereinbart. Faktisch werde auf das Jahr gerechnet aber weniger erreicht, weil die Erhöhung erst ab dem 1. März greife und zudem eine im vorigen Jahr gewährte Einmalzulage 2012 wegfalle, schreibt die Zeitung.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin dagegen bezeichnete den Abschluss gegenüber der Zeitung als ausgewogen. »Der Lohnanstieg liegt im Rahmen des gesamtwirtschaftlichen Verteilungsspielraums«, sagte DIW-Chef Gert Wagner.

Nach dem in der vergangenen Woche ausgehandelten Tarifabschluss erhalten zwei Millionen Beschäftigte des öffentlichen Diensts von Bund und Kommunen in den nächsten beiden Jahren schrittweise 6,3 Prozent mehr Geld. Zunächst wird rückwirkend ab 1. März 3,5 Prozent mehr Gehalt gezahlt. Zwei weitere Tarifanhebungen erfolgen zum Januar und August des kommenden Jahres.

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