Mahnwachen

Pfleger prangern Missstände an

  • Lesedauer: 1 Min.

Schwerin (dpa/nd). Mit Mahnwachen in Berlin, Schwerin und weiteren sieben Landeshauptstädten demonstrieren seit Freitagmittag Kranken- und Altenpfleger für bessere Arbeitsbedingungen. Die Mahnwachen sollen 24 Stunden dauern. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe fordert einen Rettungsschirm für die Pflege in Deutschland. Für die Pflege Alter und Kranker stehe zu wenig Personal zur Verfügung, sagte Verbandssprecherin Monika Kunz in Schwerin. Die Schwestern und Pfleger hätten viel zu wenig Zeit für die Patienten. Kunz sprach von einer »Not der Pflegenden«.

Auch den zunehmenden Einsatz von Hilfskräften sehe der Verband, besonders in der ambulanten Pflege, kritisch. Eine Hilfskraft könne zum Beispiel wohl einen Stützstrumpf wechseln, eine examinierte Schwester sehe darüber hinaus aber auch, wie es dem Patienten insgesamt gehe: Ob sich das Hautbild verschlechtert hat, ob er kurzatmiger als beim letzten Mal ist, ob sich Wasser im Bein eingelagert hat.

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