Brahimi: Fast unmögliche Mission
Syrien-Beauftragter will politischen Wandel
Damaskus/Madrid (AFP/nd). Der neue UN-Sondergesandte Lakhdar Brahimi sieht sich angesichts der anhaltenden Gewalt in Syrien vor einer »nahezu unmöglichen« Mission. Dem britischen Sender BBC sagte er am Montag, ein politischer Wandel in Syrien sei »unvermeidbar«.
Der ehemalige algerische Außenminister forderte anders als sein Vorgänger Kofi Annan nicht offen den Rücktritt des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad. Er sprach sich auch gegen den Einsatz arabischer oder internationaler Truppen in Syrien zum gegenwärtigen Zeitpunkt aus. Damit wäre der »politische Prozess gescheitert«, sagte er. Nach Angaben der syrischen Regierung wird Brahimi in Kürze zu Gesprächen in Damaskus erwartet.
Beim Angriff eines Kampfflugzeugs der syrischen Armee auf Al-Bab in der Provinz Aleppo wurden nach Angaben von Regierungsgegnern mindestens 18 Menschen getötet. Darunter sollen sechs Frauen und zwei Kinder sein. Sie wurden demnach getötet, als ihr Haus angegriffen wurde.
Die Nachrichtenagentur Sana meldete, das Militär gehe gegen Terroristen vor. Diese hätten schwere Verluste hinnehmen müssen. Syrische Soldaten hätten Waffen und Munition beschlagnahmt und Fahrzeuge der Aufständischen zerstört. Die Angaben beider Seiten sind von unabhängiger Seite nicht nachzuprüfen.
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.