Curry hilft gegen Verdauungsbeschwerden

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Currygewürzmischungen sind ein Gemisch aus verschiedenen Gewürzpflanzen - eine davon ist Curcuma (Gelbwurz). Dass in Ländern wie Indien gern Curry verwendet wird, ist vermutlich lich auf die bakterientötenden Eigenschaften zurückzuführen. Curcuma soll Würmer und Bakterien töten bzw. Durchfall verhindern. In unser Gesellschaft hat Curry bzw. Curcuma dagegen eher eine verdauungsfördernde Hilfe, denn Gelbwurzel erleichtert die Fettverdauung. Eine Wurst wird mit Curry bekömmlicher. Der Curcuma-Anteil schmeckt aber bitter und ließe sich im Currypulver nicht beliebig steigern. Als Magen-Darm-Therapeutikum bei Verdauungsstörungen ist das Würzen damit daher nicht ausreichend. Hier können Präparate aus der Pflanze verwendet werden. Hauptanbaugebiet für Curcuma ist Java. Etwa 20 bis 30 Prozent der Deutschen leiden unter Verdauungsproblemen, auch als dyspeptische Störungen im Magen-Darm-Trakt bezeichnet. Betroffene leiden unter vorzeitigem Sättigungsgefühl, Völlegefühl, Blähungen und Unverträglichkeit von fettreichen Speisen. Findet sich keine organisch fassbare Grunderkrankung (z. B. Magengeschwür, entzündliche Darmerkrankung), spricht man von einer funktionellen Dyspepsie. Neben seelischen Gründen kann daran auch eine gestörte Fettverdauung schuld sein. Die Gelbwurzel steigert die Galle sekretion, die für die Fettver dauung so wichtig ist. Sie sorgt nicht nur für eine feine Verteilung der Fetttröpfchen, sondern steigert auch die Aktivität von Verdauungsenzymen und die Darmbewegung. Die ätherischen Öle aus der Gelbwurzel beruhigen den Darm und lösen schmerzhafte Krämpfe. Oft hilft es schon, nicht zu viel auf einmal zu essen, und das Essen auf viele kleine Mahlzeiten statt auf drei Hauptmahlzeiten zu verteilen. In einer Studie an 440 Patienten mit Aufstoßen, Völlegefühl, Magendruck, Übelkeit, Bauchschmerzen und Blähungen verhalf ein Curcuma-Präparat zur Beschwerdefreiheit oder zumindest zu einer Besserung der Symptome. Curcuma hat neben seiner verdauungsregulierenden Eigenschaften auch positive Auswirkungen auf den Leberstoffwechsel. Neben einer Senkung des schädlichen LDL-Cholesterins schützt Curcuma die Leber vor schädlichen Radikalen, die durch Krankheit, Alkohol, Zigarettenrauch oder Umweltgifte entstehen und mindert Entzündungsprozesse. Cholesterin, Entzündungsmechanismen und freie Radikale schädigen Herz und Gefäße bzw. fördern die Entstehung von Arteriosklerose. Auch das Krebswachstum können Radikale beschleunigen. Curcuma schützt vor Herz-Kreislauf- Erkrankungen und Krebs. (ND/RB Kaske)
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