Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

Thailand: 43 Jahre für Kinderschänder

Deutscher drehte auch Pornofilme

  • Lesedauer: 1 Min.

Nach jahrelangem Zögern hat Thailand ein Exempel gegen den sexuellen Mißbrauch von minderjährigen, Prostituierten durch ausländische Touristen statuiert. Ein Deutscher aus Eberswalde ist in Thonburi bei Bangkok zu 43 Jahren Haft verurteilt worden. Der 38jährige war vor einem Jahr mit vier thailändischen Jungen im Alter von acht bis 13 Jahren im Bett eines Appartements von der Polizei überrascht worden. Er habe auch Pornofilme gedreht.

Das harte Urteil, das nach einjährigem Prozeß gefällt wurde, sei eine ausdrückliche „Botschaft“ an ausländische Sextouristen, so ein Sprecher

der Polizei am Donnerstag. „Das ist eine gute Nachricht, die weltweit veröffentlicht werden muß“, meinte Polizeileutnant Precha Klonkaew

Allerdings könnte es sein, daß der Verurteilte in den Genuß der königlichen Amnestie kommt. König Bhumibol Adulyadej will anläßlich des 50. Jahrestags seiner Thronbesteigung im Juni 70 000 Thailändern sowie Ausländern ihre Haftstrafen erlassen.

Es war die härteste Strafe wegen sexuellen Mißbrauchs von Kindern, die in Thailand bisher verhängt worden war. Schätzungen zufolge gibt es etwa 60 000 minderjährige Prostituierte in Thailand. dpa/ND

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.