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DEG-Demontage sorgt für Zündstoff

Meister nach zwei Niederlagen am Tabellenende Von Gerd Münster, dpa

  • Lesedauer: 3 Min.

Köln an der Spitze, Düsseldorf im Keller - die Machtverhältnisse in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) haben sich drastisch verändert. Während die Haie mit zwei Siegen einen perfekten Start hinlegten und auf Platz eins stürmten, stürzte der zweimal geschlagene Deutsche Meister Düsseldorfer EG ans Tabellenende. Die DEG-Fans unter den über 8000 Zuschauern im Stadion an der Brehmstraße quittierten die 2:8-Demontage gegen die Ratinger Löwen mit gellenden Pfiffen.

Der Trainer des fünffachen deutschen Meisters, Hardy Nilsson, erwägt, in den kommenden Heimspielen die Auswärtstaktik anzuwenden. »Wir haben ähnliche Probleme wie im letzten Jahr Wenn wir führen, rennen alle nach vorne, machen dann individuelle Fehler, die der Gegner ausnutzt«, lautete Nilssons Erkenntnis.

Für Manager Rolf van Houten war »der gute Besuch das einzig Positive«. Die Befürchtungen, am Sonnabend würden die Zuschauer wegbleiben, bestätigten sich auch anderen Ortes nicht. In Kaufbeuren erkannten 2800 Fans, daß die Haie beim 2:9 eine Nummer zu groß waren. »Im letzten Drittel hat meine Mannschaft ihr Können gezeigt und besser als gegen die DEG gespielt«, sagte Trainer Bob Murdoch. Mit ihm sind sich alle Trainer aber einig, daß die Liga ausgeglichener geworden ist. »Jeder kann jeden schlagen«, so Lance Nethery (Mannheim) und Gary Clark (Rosenheim) nach dem 3.3 sowie Ron Kennedy von den Berliner Eisären,

die mit dem 7.2 über Krefeld den höchsten Sieg seit zwei Jahren feierten.

Zwei Torhüter und drei Angreifer gaben zum DEL-Auftakt den Ton an. Frankfurts Finne Tammi verhinderte beim 2:3 bei den Berlin Capitals ebenso eine höhere Niederlage wie der Franzose Valliere bei Nürnbergs 2:4 in Augsburg. Kapitän Bullard schoß Landshut in der Verlängerung zum 5:4 gegen Kassel, der Ratinger McReynolds erledigte die DEG mit drei Toren fast alleine, und dem Schwenninger Penney gelang beim 7.3 gegen Neuling Wedemark das gleiche Kunststück.

2. Spieltag: Eisbären Berlin - Krefeld Pinguine 7.2 (2:0,1:0, 4:2), Kaufbeurer Adler - Kölner Haie 2:9 (1:4, 0:0, 1:5), Düsseldorfer EG - Ratinger Löwen 2:8 (1.2, 1.2, 0:4), Star Bulls Rosenheim -Adler Mannheim 3:3 n.V (0:1, 1.1, 2:1/0:0), Wedemark Scorpions - EV Landshut 3:5 (0:2, 2:0, 1:3), Frankfurt Lions - Schwenninger Wild Wings 6:3 (1:0, 3:1, 2:2). 1. Spieltag: Berlin Capitals -Frankfurt 3:2 (1.1,1:0, 1.1), Schwenningen - Wedemark 7.3 (3:1, 2:1, 2:1), Landshut - Kassel 5:4 n.V (2:1, 2:3, 0:0/1:0), Augsburg - Nürnberg 4:2 (2:1, 1.1, 1:0).

1. Kölner Haie 2 14:5 4

2. EV Landshut 2 10:7 4

3. Ratinger Löwen 2 11:6 3

4. Adler Mannheim 2 7-4 3

5. Star Bulls Rosenheim 2 7:6 3

6. Eisbären Berlin 2 8:6 2 7 Frankfurter Lions 2 8:6 2

8. Augsburger Panther 1 4:2 2

9. Schwenninger Wild Wings 2 10:9 2

10. Berlin Capitals 1 3:2 2

11. Krefeld Pinguine 2 7.11 2

12. Kassel Huskies 1 4:5 1

13. Kaufbeurer Adler 2 6:14 1

14. Nürnberger Ice Tigers 1 2:4 0

15. Wedemark Scorpions 2 6:12 0

16. Düsseldorfer EG 2 5:13 0

In der Tabelle sind die Zusatzpunkte aus Verlängerungen berücksichtigt.

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