mu Massiver Stellenabbau geplant
Proteste begleiteten Sitzung des Aufsichtsrates
Die Magdeburger SKET GmbH soll zerlegt und die Belegschaft drastisch reduziert werden. Das sieht das modifizierte Sanierungskonzept des Vorstands vor.
Magdeburg (Reuter/ddp ADN/dpa/ND). Mit dem Konzept hatte sich der Aufsichtsrat des größten ostdeutschen Schwermaschinenbauers am Donnerstag in Magdeburg befaßt. Rund 50 Arbeiter demonstrierten für sichere Arbeitsplätze. Der Sprecher der SKET-Geschäftsführung, Werner Kirchgässer, sagte nach der Sitzung, zur Sanierung des Unternehmens sei es nötig, die Geschäftsfelder Walzwerke, Kabel/Draht, Öl und Ferti-
gung zu verselbständigen. Über den bis 1998 ursprünglich vorgesehenen Personalabbau von rund 600 Stellen hinaus sollen weitere 600 Arbeitsplätze wegfallen. Mit dem geplanten Stellenabbau soll bereits Anfang 1997 begonnen werden. Eine endgültige Entscheidung werde auf einer Aufsichtsratssitzung am 14. Oktober fallen.
Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Claus Matecki von der IG Metall lehnte dies kategorisch ab: »Mit der Variante ist Sket tot.« Dem würden die Arbeitnehmer nie und nimmer zustimmen.
Nach Ansicht des neugegründeten Vereins der Thälmannwerker wird die Schwermaschinenbau GmbH mit System »totsaniert und totgeredet«.
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