Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

EEEB Produktion wieder aufgenommen

Weitere Hilfen erforderlich, weil auch 1997 mit Verlusten zu rechnen ist / Kräftiger Partner gesucht

  • Lesedauer: 1 Min.

Krumpa (ddpADN). Der Schmierstoffhersteller Addinol Mineralöl GmbH Lützkendorf produziert wieder Nach der Einigung zwischen Treuhandnachfolgerin BVS, dem Land Sachsen-Anhalt und dem Firmen-Gesellschafter Ludger-Anselm Versteyl über Eckdaten für eine Fortführung des Unternehmens wurde am Dienstag die Produktion wieder aufgenommen, teilte Addinol auf Anfrage mit.

Land und BVS hatten nach der Einigung jeweils fünf Millionen Mark für Addinol freigegeben. Die Liquidation des Unternehmens war daraufhin von der Gesellschafterversammlung aufgehoben worden.

Addinol selbst sprach von einem »Finanzierungspaket für eine Übergangszeit«. Weitere Hilfen seien erforderlich, da auch für 1997 mit Verlusten zu rech-

nen sei, sagte Vertriebsgeschäftsführer Peter Streletz auf MDR Radio Sachsen-Anhalt. Die Forderung, sich nach einem kräftigen Kooperationspartner umzuschauen, der die Firma »mittelfristig solide auf eigene Beine« stellt, bleibe bestehen.

Eine Grundbedingung für die Weiterarbeit bei Addinol ist, daß der vor allem in Magdeburg umstrittene Gesellschafter Versteyl seine Anteile an der Addinol-Gesellschaft dem Land zum symbolischen Preis von einer Mark unwiderruflich zum Kauf angeboten hat. Das Land kann binnen zwei Jahren einen Investor benennen, auf den die Anteile von Versteyl für die festgesetzte eine Mark übertragen werden. Versteyl bleibt jedoch vorerst alleiniger Gesellschafter von Addinol.

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.