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Wilder Kapitalismus in der Ukraine

  • Lesedauer: 1 Min.

Seit 1990 haben wir 34 Pakete über Hilfsorganisationen nach Rußland und in die Ukraine geschickt, weil wir uns den Menschen dort in ihrer Not verbunden fühlen. Vor kurzen bekamen wir einen Brief aus Kiew, der uns sehr erschütterte. Hier Auszüge daraus: »Studenten bekommen keine Stipendien mehr, damit ist ohne Geld die Bildung unmöglich bei Studiengebühren von 1000 Dollar im Studienjahr. Angestellte haben den Lohn vom April 1996 noch nicht bekommen. Die Lage der Intelligenz ist trostlos. Aber Händler und Ban-

kiers leben sehr gut, errichten fabelhafte Häuser und kaufen teure Autos. Wir haben jetzt wilden Kapitalismus, und der Sozialismus hat eine schwere Niederlage erlitten. Anwachsen der Preise, Lohnabbau und Entlassungen. Bildung, Medizin, Kunst und Kultur sind zerstört. Welche Zukunft wartet auf unseren Sohn?« Wer hat das gewollt, und wer hat es zu verantworten?

Familie Joachim Stübner 01189 Dresden

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