Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

Wilder Kapitalismus in der Ukraine

  • Lesedauer: 1 Min.

Seit 1990 haben wir 34 Pakete über Hilfsorganisationen nach Rußland und in die Ukraine geschickt, weil wir uns den Menschen dort in ihrer Not verbunden fühlen. Vor kurzen bekamen wir einen Brief aus Kiew, der uns sehr erschütterte. Hier Auszüge daraus: »Studenten bekommen keine Stipendien mehr, damit ist ohne Geld die Bildung unmöglich bei Studiengebühren von 1000 Dollar im Studienjahr. Angestellte haben den Lohn vom April 1996 noch nicht bekommen. Die Lage der Intelligenz ist trostlos. Aber Händler und Ban-

kiers leben sehr gut, errichten fabelhafte Häuser und kaufen teure Autos. Wir haben jetzt wilden Kapitalismus, und der Sozialismus hat eine schwere Niederlage erlitten. Anwachsen der Preise, Lohnabbau und Entlassungen. Bildung, Medizin, Kunst und Kultur sind zerstört. Welche Zukunft wartet auf unseren Sohn?« Wer hat das gewollt, und wer hat es zu verantworten?

Familie Joachim Stübner 01189 Dresden

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.