Kamel + Lama = Kama
Kreuzung über Artgrenzen hinweg in Dubai
Dubai (Reuters/ND). Auch die klassischen Züchtungstechniken mit Hilfe künstlicher Besamung sind noch nicht ausgereizt. Züchtern in den Vereinigten Arabischen Emiraten ist es nach Zeitungsberichtert gelungen, ein Kamel mit einem Lama zu kreuzen. Das fünf Kilogramm' schwere wollige »Kama« sei in der vergangenen Woche in der Dubaier Kamel-Zuchtstation zur Welt gekommen
und höre auf den Namen Rama, berichteten arabische Zeitungen. Es sei die erste erfolgreiche Kreuzung zwischen den Kamelen der Alten Welt und den Lamas der westlichen Hemisphäre, seit sich die gemeinsamen Ahnen vor 30 Millionen Jahren auseinanderentwickelten.
Das »Kama« sei nach künstlicher Befruchtung der Lama-Mutter und einer Schwangerschaft von knapp einem Jahr geboren worden, hieß es. Es habe die kurzen Ohren und den langen Schwanz eines Kamels, aber Fell und Hufe eines Lamas.
Wie bei den die Schlagzeilen füllenden Tierklonen geht es wohl auch beim »Kama« ums liebe Geld. Denn die neue Kreuzung soll das wertvolle Fell der Lamas haben und die Größe der Kamele. Damit wäre der Wollertrag höher - vorausgesetzt, die neue Art wächst im heißen arabischen Klima.
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