Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

143 Nazis fanden Zuflucht

  • Lesedauer: 1 Min.

Buenos Aires (dpa/ND). Nach Ende des Zweiten Weltkrieges sind mindestens 143 Faschisten aus Deutschland nach Argentinien geflüchtet. Dies erklärte am Montag in Buenos Aires die Politologin Carlota Jackisch, die einer unabhängigen Historikerkommission vorsteht. Die Gruppe hatte erstmals Einblick in die Akten der argentinischen Bundespolizei genommen. »Wir haben bei unserer Zählung vier weltbekannte Personen ausgelassen, die bereits gefangengenommen, ausgewiesen oder vor ihrer Festnahme gestorben sind«, so Jackisch. Das sind der Organisator der Judenvernichtung Adolf Eichmann, der Auschwitz-Arzt Joseph Mengele und die SS-Offiziere Erich Priebke und Walter Kutschmann. Die Kommission war 1997 von Argentiniens Regierung ins Leben gerufen worden.

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -