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DDR-Politiker Klaus Gysi gestorben

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Suhl (dpa/ND). Der DDR-Politiker Klaus Gysi, Vater des PDS-Bundestagsfraktionschefs Gregor Gysi, ist tot. Er starb am Sonnabend wenige Tage nach seinem 87 Geburtstag, teilte PDS-Sprecher Hanno Harnisch am Rande des PDS-Parteitages in Suhl mit.

»Ich bin sehr traurig, er war ein großer Mann«, sagte der PDS-Vorsitzende Lothar Bisky Der Ehrenvorsitzende Hans Modrow charakterisierte Gysi als »klugen und witzigen Mann«. Er habe sich dadurch ausgezeichnet, auch Kritik von der SED-Führung ertragen zu haben. Deshalb sei er auch auf dem schmalen Gral der Kirchenpolitik von Kirchenvertretern geachtet gewesen.

Klaus Gysi war 1988 aus dem politischen Leben ausgeschieden. Ein schwerer Schlaganfall hatte ihn seit Jahren weitgehend an die Wohnung gefesselt.

Gysi, der sich 1928 dem kommunistischen Jugendverband angeschlossen hatte, leitete in der DDR den Verlag »Volk und Wissen«, ehe er 1966 Kulturminister wurde und bis 1973 in diesem Amt blieb. Anschließend ging er als Botschafter für die DDR nach Rom, wo er sich aufgrund

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