Verlagsgigant entsteht
Random House und Penguin gehen zusammen
Gütersloh (dpa/nd). Auf dem internationalen Buchmarkt entsteht ein neuer Gigant. Europas größter Medienkonzern Bertelsmann und das britische Verlagshaus Pearson legen ihre Buchverlage - Random House und Penguin Group - zusammen. Die beiden Häuser werden damit zum weltgrößten Verlag für Belletristik und Sachbücher. Bertelsmann soll 53 Prozent der Anteile halten, Pearson 47 Prozent, wie beide Unternehmen am Montag mitteilten.
Die neue Publikumsverlagsgruppe hätte einen Umsatz von 2,5 bis 3 Milliarden Euro und würde weltweit 8000 Mitarbeiter beschäftigen. Chef des neuen Unternehmens soll der bisherige Random-House-Chef Markus Dohle werden. Der neue Unternehmensname lautet Penguin Random House. Der Verlag will sich vor allem auf den englisch- und spanischsprachigen Markt konzentrieren. Die deutsche Verlagsgruppe Random House in München mit 900 Beschäftigten und 45 Verlagen wird nicht Teil der Gruppe und bleibt bei Bertelsmann. Die Zustimmung der Kartellbehörden in den USA und der EU-Kommission steht noch aus.
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