Allianz steht blendend da

Versicherer steigert Gewinn im dritten Quartal

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München (dpa/nd). Europas größter Versicherer Allianz hat seine kürzlich erhöhte Gewinnprognose trotz der Milliardenschäden des US-Hurrikans »Sandy« bekräftigt. Die Belastung der Allianz sei überschaubar, weil ab einer bestimmten Obergrenze Rückversicherungen die weiteren Leistungen übernehmen. »Selbst wenn wir die Obergrenze einrechnen, sind wir überzeugt, den erhöhten Ausblick zu halten«, sagte Finanzvorstand Oliver Bäte am Freitag in München.

Der Versicherer hat seinen Umsatz und Gewinn auch im dritten Quartal deutlich gesteigert. Deshalb hat die Allianz bereits Ende Oktober ein operatives Jahresergebnis von mehr als neun Milliarden Euro in Aussicht. Zuvor hatte Vorstandschef Michael Diekmann 8,2 Milliarden plus/minus 500 Millionen angekündigt.

Von Juli bis September war für die Allianz bereits das dritte starke Quartal in Folge. Der Umsatz stieg um fünf Prozent, das operative Ergebnis um 33 Prozent, und der Überschuss schnellte ein Jahr nach dem griechischen Schuldenschnitt von 258 Millionen auf 1,437 Milliarden Euro hoch.

Das größtes Sorgenkind der Allianz ist die US-Tochter Fireman's Fund, deren Sanierung sich immer länger hinzieht. »Wir arbeiten in den nächsten eineinhalb Jahren daran, den Fireman's Fund wieder auf ordentliche Füße zu stellen«, sagte Bäte. Auch in der deutschen Sachversicherung geht die Restrukturierung weiter. Sie hat den Prämienschwund zwar gestoppt, will aber die Kosten weiter senken, auch mit Personalabbau. Insgesamt erwirtschaftet die Schaden-Unfall-Sparte der Allianz die Hälfte des Konzerngewinns.

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