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EADS: Ringen um Aktionärsstruktur

Beteiligte Staaten wollen Anteile verringern

  • Lesedauer: 1 Min.

München/Paris (dpa/nd). Deutschland und Frankreich ringen um ihren Einfluss auf Europas größten Luft- und Raumfahrtkonzern EADS. Das Unternehmen bestätigte am Montag, dass die Großaktionäre über eine Neuordnung der Eigentümerstruktur verhandeln. Der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« zufolge wollen die an dem Konzern beteiligten Staaten - Frankreich, Deutschland und Spanien - ihren Anteil auf insgesamt knapp 30 Prozent reduzieren. Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) sagte dem »Handelsblatt«: »Bei EADS geht es darum, die Balance zwischen Deutschland und Frankreich zu sichern.«

Frankreich setze dabei weiter auf seinen staatlichen Anteil von bislang knapp 15 Prozent. Für die deutsche Seite vertritt der Autokonzern Daimler die Interessen bei EADS und kann auf gut 22 Prozent der Anteile stimmrechtsmäßig Einfluss nehmen. Der eigentliche Anteil von Daimler an EADS, der noch bei rund 15 Prozent liegt, soll weiter schrumpfen.

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