Heftige Kritik der Kirchen
Rüstungsexportbericht 2012 vorgestellt
Wie sein evangelischer Kollege Prälat Bernhard Felmberg betonte, sei es »ein gefährlicher Trugschluss zu glauben, dass Lieferungen von Waffen oder Kriegsgerät zur Stabilisierung beitragen könnten«. Die Menschenrechtslage in autoritär geführten Staaten sei nur schwer vorhersehbar, nichtdemokratische Staaten könnten Kriegswaffen für interne Repression einsetzen. Trotzdem entfielen 2011 mit 42 Prozent fast die Hälfte aller Ausfuhrgenehmigungen auf Staaten außerhalb von NATO und EU. Die Kriegswaffenexporte in Drittländer stiegen im zweiten Jahr in Folge deutlich an. Die GKKE forderte auch nach der vorläufig gescheiterten Vertragsstaatenkonferenz weitere Anstrengungen für einen starken weltweiten Waffenhandelsvertrag.
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