Unter Bedingungen: Israels Präsident zu Gesprächen mit Hamas bereit
Schimon Peres auf Konfrontationskurs mit eigener Regierung / Wahl zwischen „Gewehren oder Frieden"
Peres, dessen Staatsamt im Wesentlichen repräsentative Pflichten umfasst, setzte sich mit seinen Äußerungen in Widerspruch zur politischen Linie der rechtskonservativen Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und dessen Likud-Partei. Die Likud-Partei kritisierte Peres prompt scharf: Der Präsident sei vom Volksempfinden abgekoppelt, hieß es in einer Erklärung.
Peres antwortete darauf am Montag, dass von Frieden zu reden, „nicht politisch" sei, sondern „eine Grundsatzfrage". Israel habe einen Friedensprozess mit den Palästinensern begonnen und „muss die Verhandlungen wieder aufnehmen". Wenn die Hamas die internationalen Bedingungen achte, „können wir mit ihnen in Verhandlungen treten". Es gebe die Wahl zwischen „Gewehren oder Frieden". Die Gespräche mit den Palästinensern über eine Konfliktlösung stehen seit September 2010 still.
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.