Geldstrafe für Frankfurt immer höher

DFB bündelt Strafanträge wegen Bengalo-Sündern

  • Lesedauer: 1 Min.

Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt droht wegen des Fehlverhaltens seiner Problemfans zusätzlich zu einem möglichen Zuschauerausschluss eine Geldstrafe, die deutlich über 100 000 Euro liegt. Wie der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Montag mitteilte, wird im Zuge der Ermittlungen um die Vorfälle im Spiel am vergangenen Samstag bei Bayer Leverkusen ein bereits bestehender Strafantrag zurückgezogen und mit den neuen Verfehlungen »gebündelt« behandelt. Für die Vorfälle während der Spiele am 21. September beim 1. FC Nürnberg und am 30. November bei Fortuna Düsseldorf hätten die Hessen bereits 100 000 Euro zahlen müssen.

Der Eintracht werde nun die Möglichkeit eingeräumt, in den nächsten Tagen Stellung zu beziehen und die Störenfriede zu ermitteln, sagte Anton Nachreiner, der Vorsitzende des DFB-Kontrollausschusses. In Leverkusen (1:3) hatten Anhänger der Hessen am Samstagnachmittag Silvesterraketen aus ihrem Block geschossen und Bengalische Feuer abgebrannt, was zu einer sechsminütigen Spielunterbrechung führte.

Auch gegen Leverkusen leitete der DFB ein Ermittlungsverfahren ein. Bayer-Chef Wolfgang Holzhäuser deutete bereits an, im Fall einer Strafzahlung das nächste Mal die Kartenpreise für Frankfurt-Fans zu verteuern. Die Entscheidung der DFB-Sportgerichtsbarkeit wird nicht vor Mitte nächster Woche erfolgen. SID/dpa

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.