Hapag-Lloyd plant Fusion mit Hamburg-Süd

Großaktionär beabsichtigt Börsengang der Reederei

  • Lesedauer: 2 Min.

Hamburg (dpa/nd). Der Transportunternehmer Klaus-Michael Kühne besteht bei einem Zusammenschluss von Hapag-Lloyd und Hamburg Süd auf einem Börsengang. »Ob mit oder ohne Hamburg Süd, Hapag-Lloyd wird an die Börse gehen«, sagte Kühne der Tageszeitung »Die Welt«. Er räumte ein, dass die Fusionspläne mit der Hamburg-Süd daran scheitern könnten. Bis zum Juni 2013 erwarte er Klarheit über die Bewertungen der beiden Reedereien, bis zum Herbst könnten Verträge ausgearbeitet sein.

Der Großaktionär von Hapag-Lloyd will zusammen mit August Oetker, zu dessen Familie Hamburg Süd gehört, die viertgrößte Reederei der Welt schaffen. Kühne sprach von einem Zusammenschluss auf Augenhöhe.

Für den Börsengang der neuen Großreederei aus Hapag-Lloyd und Hamburg Süd sehe Kühne einen Zeithorizont von zwei bis drei Jahren. Die Reederei brauche aus aus Sicht des Großaktionärs die Möglichkeit zu wachsen. Nach einem Börsengang solle Oetker mit etwa 40 Prozent beteiligt sein. Kühne selbst will auf lange Sicht eine Sperrminorität von 25 Prozent halten. Der Rest der Anteile solle an der Börse gehandelt werden.

Mit einem größeren Stellenabbau rechnet Kühne unterdessen nicht. »Bei einem Zusammenschluss dürfte erfreulicherweise kein großer Kahlschlag notwendig werden«, sagte er. Die Reedereien passten ideal zueinander, ihre Geschäftsgebiete ergänzten sich eher, als dass sie sich überschnitten.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal