Hertha-Hymne feiert Jubiläum

  • Lesedauer: 2 Min.

(dpa). Es war der 31. März 1993 - Halbfinale im DFB-Pokal zwischen den Amateuren von Hertha BSC und dem Chemnitzer FC. Die Berlin-Bubis siegten 2:1 und standen damit im Endspiel (0:1 gegen Bayer Leverkusen). Doch nicht nur wegen des Erfolgs ging dieser Tag in die Hertha-Geschichtsbücher ein. In der Halbzeitpause sang Frank Zander vor 20 Jahren zum ersten Mal vor 60 000 Zuschauern im Olympiastadion seinen Song »Nur nach Hause…« - mit einem speziellen Hertha-Text. Was keiner ahnte: Dieses Lied sollte fortan die Vereinshymne des Hauptstadtclubs sein.

Einen Tag vor dem großen Auftritt schrieb Zander zusammen mit seinem Texter Hanno Bruhn den Song mit der Melodie des Rod Stewarts Klassiker »Sailing« auf den Berliner Fußballverein um. »Ich bekomme heute noch eine Gänsehaut, wenn ich an den Moment denke, als die gesamte Ostkurve plötzlich ihre Schals nach oben hielt und den Refrain mitsang«, sagt der Musiker rückblickend. »Die ganze Aktion hätte auch voll in die Hose gehen können, aber die Fans spürten, dass der Song von Herzen kam und kein Kommerz war. Erst drei Jahre später gab es eine offizielle CD.«

Zum 20. Geburtstag gibt es nun eine neue Fassung - gesungen von prominenten Hertha-Fans. Dabei wirkten unter anderem Peter Fox, Axel Kruse oder Zecke Neuendorf mit. Erstmals live präsentiert wird die Jubiläumsversion beim Heimspiel an diesem Samstag gegen Bochum.

- Anzeige -

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.