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Göttinger Theologe: Es gab keine Auferstehung

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (nd). Die Auferstehung Jesu hat nicht stattgefunden. Das erklärte der Göttinger evangelische Theologieprofessor Gerd Lüdemann in einem Interview, das am Sonnabend in »neues deutschland« erscheint. Die Evangelien schließen nach Ansicht des international renommierten Neutestamentlers »eine körperliche Auferstehung ebenso aus wie das Konstrukt, der Glaube an die körperliche Auferstehung sei von Anfang an im Christentum präsent und dominierend gewesen«. Der Tod Jesu habe bei dessen Anhängern Visionen ausgelöst, die sich dann zu »legendären Erzählungen verdichteten«, sagte Lüdemann. Erst Paulus habe die Auferstehung aus machtpolitischen Gründen zu einem »Faktum« erklärt, um die neue Religion besser durchsetzen zu können. Bereits die in den ersten Jahrhunderten auftauchende Bewegung der Gnostiker sei erbittert bekämpft worden, weil sie den »Materialismus des Auferstehungsdiktats« ablehnte. Zu Ostern werde von den kirchlichen Amtsträgern wider besseres historisches Wissen die Auferstehung verkündigt.

Gegen Lüdemann waren Ende der 90er Jahre wegen seiner Ansichten seitens der evangelischen Kirche und der Universität Göttingen Sanktionen verhängt worden. Er verlor finanzielle Mittel sowie die Prüfungsberechtigung.


Das komplette Interview lesen Sie am 30.03.2013 auf Seite 18/19 (Wochenend-Ausgabe) in »neues deutschland«.

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