De Maizière: Mitschuld am Drohnen-Debakel

US-Hersteller hält dagegen Vorwürfe für haltlos

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (dpa/nd). Verteidigungsminister Thomas de Maizière hat sich zu seiner Mitverantwortung für das Drohnen-Debakel bekannt. »Ich bin der zuständige Ressortminister und trage Verantwortung für das, was in meinem Geschäftsbereich passiert«, sagte er am Freitag im Deutschlandfunk. Über Konsequenzen werde er aber erst bei Vorlage des Untersuchungsberichts am 5. Juni entscheiden.

Die US-Herstellerfirma Northrop-Grumman weist unterdessen die in Deutschland erhobenen Vorwürfe, die die Firma offiziell noch nicht erreicht hätten, zurück. »Alles, was wir gelesen haben, ist haltlos«, sagt Firmensprecher Tim Paynter. Dass die »EuroHawk«-Drohne keine Zulassung erhalte, weil sie nicht über die nötige Anti-Kollisionstechnik verfüge, sei Unsinn. In die gelieferten Testmaschine sei die vorhandene Hardware »auf ausdrücklichen Wunsch« der Deutschen nicht eingebaut worden. Die Käufer hätten auch nie gesagt, welche Dokumentationen sie zur Zulassung benötigen. Man sei bei allen Fragen auskunftsbereit.

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.