Hunderte Tote in Gefängnissen Nigerias
London. Im Nordosten Nigerias sind laut Amnesty International seit Jahresbeginn Hunderte Häftlinge in Militärgewahrsam ums Leben gekommen. Die meisten Todesfälle seien aus Gefängnissen gemeldet worden, in denen Terrorverdächtige der islamistischen Gruppe Boko Haram inhaftiert seien, so die Menschenrechtsorganisation. Nach dem glaubwürdigen Bericht eines hohen Offiziers seien allein 2013 bereits über 950 Gefangene zu Tode gekommen. Amnesty beruft sich auf weitere Armeeangehörige, ehemalige Häftlinge und Krankenhäuser. Als Todesursachen werden Ersticken, schwere Folter, Unterernährung und Erschießen genannt. Wegen der Anschläge von Boko Haram gilt im Nordosten seit Mai der Ausnahmezustand. epd/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.