Residenzpflicht vor Gericht
IN BEWEGUNG
Kempen. Der Flüchtlingsaktivist Arash Dhosthossein stand am Mittwoch wegen Verstößen gegen die Residenzpflicht in Kempen vor Gericht. Er hatte sich in den vergangenen zwei Jahren an den Flüchtlingsprotesten beteiligt, bei denen die AktivistInnen immer wieder bewusst gegen das diskriminierende Sondergesetz verstoßen haben, um seine Abschaffung zu fordern. Mehrfach wurde er im Zuge des Protestmarschs von Würzburg nach Berlin und wegen anderer Protestaktionen von der Polizei unter Zwang nach Nordrhein-Westfahlen zurückgeführt oder verhaftet, weil er gegen das Gesetz verstoßen hatte, das es Asylsuchenden verbietet, den zugewiesenen Landkreis zu verlassen. Er steht nun wegen drei Verletzungen dieser Einschränkung vor Gericht. Das Urteil lag bis Redaktionsschluss nicht vor. nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.