16 Millionen sind arm oder sozial ausgegrenzt

Fast jeder Fünfte in Deutschland betroffen / Leichter Rückgang der Zahlen gegenüber 2011 / Europaweit ist fast ein Viertel arm

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Berlin. Fast jeder Fünfte in Deutschland war 2012 von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, lag der Anteil armer oder sozial ausgegrenzter Menschen im vergangenen Jahr bei 19,6 Prozent - das sind etwa 16 Millionen Menschen. Gegenüber 2011 (19,9 Prozent) ging der Anteil nur leicht zurück. Die Daten sind Teilergebnisse der Erhebung Leben in Europa (EU-SILC) für das vergangene Jahr. In der gesamten Europäischen Union liegt der Anteil armer oder sozial ausgegrenzter Menschen mit 24,8 Prozent noch höher als in Deutschland.

Nach der EU-Definition für die Statistik setzt sich die Quote für die Bundesrepublik aus 16,1 Prozent armutsgefährdete Bevölkerung, 4,9 Prozent Anteil der von erheblicher materieller Entbehrung betroffenen Bevölkerung sowie den 9,8 Prozent der Bevölkerung in Haushalten mit sehr geringer Erwerbsbeteiligung zusammen. Als arm oder sozial ausgegrenzt gilt eine Person dann, wenn eines oder mehrere der drei genannten Kriterien auf sie zutreffen. nd

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