Union-Testspiel in Stockholm wegen Pyro abgebrochen
Fans von Djurgardens IF provozieren mit BFC-Dynamo-Transparent / Böller brennen Löcher in den Kunstrasen
Stockholm. Ein Testspiel des Fußball-Zweitligisten 1. FC Union Berlin beim schwedischen Erstligisten Djurgardens IF in Stockholm ist wegen Ausschreitungen vor und während der Partie abgebrochen worden. Der Schiedsrichter beendete am Samstagnachmittag in der 73. Minute beim Stand von 1:1 das Match, weil Anhänger beider Clubs wiederholt Pyrotechnik gezündet und Böller auf den Kunstrasenplatz geworfen hatten.
In der neuen, durch ein Dach geschlossenen Arena bildeten sich dichte Rauchschwaden. Die Polizei musste mehrfach verhindern, dass Zuschauer in den Stadion-Innenraum gelangten.
Schon vor dem Anpfiff hatte ein Teil der gut 1000 mitgereisten Union-Anhänger den Platz gestürmt, nachdem die Anhänger der Schweden ein Transparent des Unioner Stadtrivalen BFC Dynamo hochgehalten hatten. Daraufhin rannten Stockholm-Fans auf das Spielfeld und zündeten Böller, die Löcher in den Kunstrasenplatz brannten. Die Polizei räumte den Platz.
Nach dem Spiel teilte Union mit: »Es war eine dumme Provokation und eine dumme Reaktion.« Damit spielte der Verein auf das BFC-Transparent an. In den zuvor absolvierten Testspielen hatte Union den SC Freiburg mit 5:0 besiegt und gegen den FC Steaua Bukarest 1:1 gespielt. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.