UN-Truppen nach Zentralafrika

Sicherheitsrat beschließt Mandat / Deutschland schickt 80 Soldaten

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New York. Der UN-Sicherheitsrat hat am Donnerstag eine UN-Mission in der Zentralafrikanischen Republik beschlossen. Der Resolution zufolge sollen der MINUS-CA getauften Mission 10 000 Soldaten und 1800 Polizisten angehören. Die 6000 afrikanischen und 2000 französischen Soldaten, die derzeit schon in der Zentralafrikanischen Republik sind, sollen ebenso Teil der Mission werden wie europäische Sicherheitskräfte. Erstmals patrouillierten am Mittwoch französische Polizisten unter Mandat der europäischen Mission in Bangui.

Auch Deutschland beteiligt sich mit bis zu 80 Soldaten an dem Einsatz. Der Bundestag beschloss am Donnerstagabend die Bereitstellung eines Sanitätsflugzeugs und zweier angemieteter Transportflugzeuge sowie die Entsendung von zehn Soldaten in die Hauptquartiere in Zentralafrika und Griechenland. Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Christoph Strässer (SPD), sagte, der militärische Einsatz sei notwendig, um Helfern den Zugang zur Krisenregion zu ermöglichen. Bei neuen Kämpfen sind dort mindestens 15 Menschen getötet worden. Unter den Opfern sollen vor allem Zivilisten sein, berichtete der französische Auslandssender RFI unter Berufung auf Augenzeugen. Agenturen/nd

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