Hacker veröffentlichen Daten der AfD Sachsen

Parteisprecher: IT-Lücke wird geschlossen / Anschriften und Telefonnummern von Mitgliedern der rechtskonservativen Partei online

  • Lesedauer: 1 Min.
»Immer diese Aufregung, wenn man mal aus dem Telefonbuch vorliest...«, so kommentiert eine Anonymous Gruppe aus Österreich ihre Veröffentlichung privater Daten von sächsischen AfD Mitgliedern. Die findet man jetzt im Internet.

Berlin. Nach ihrem Erfolg bei der Landtagswahl in Sachsen ist die Alternative für Deutschland (AfD) Opfer eines Hacker-Angriffs geworden. Ein Sprecher der Partei bestätigte am Montag einen entsprechenden Bericht von »Spiegel Online«. Er sagte: »Wir sind gerade dabei, diese IT-Lücke zu schließen.« Wer hinter dem Angriff stecke und was damit bezweckt werden solle, wisse er nicht.

Hacker hatten zuvor sämtliche Daten der Mitglieder der rechtskonservativen Partei in Sachsen online gestellt, darunter auch Anschriften und Telefonnummern und Geburtstage. Und machen sich in Tweets über die rechtspopulistische Partei auf Twitter lustig. Bemerkungen zu den Parteimitgliedern halten beispielsweise fest, dass sich die Person tolerant zu Ausländern verhält, wenn diese sich integrieren. 

Die AfD hatte bei der Landtagswahl am Sonntag 9,7 Prozent der Stimmen erhalten. Damit ziehen die Euroskeptiker erstmals in ein Landesparlament ein. dpa/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal