Greenpeace verliert tausende Geldgeber
Fördermitglieder reagieren mit Austritten auf Finanzskandal bei der Umweltschutzorganisation
Berlin. Die deutsche Sektion der Umweltschutzorganisation Greenpeace muss nach Bekanntwerden eines Finanzskandals bei der Mutterorganisation den Verlust tausender Geldgeber verkraften. Von Mitte Juni bis Ende August hätten 7328 Fördermitglieder gekündigt, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Davon seien aber nur 2446 Kündigungen explizit mit den missratenen Spekulationen begründet worden. Da aber seit Mitte Juni zugleich 4075 neue Fördermitglieder gewonnen worden seien, habe man unterm Strich nur 3253 Mitglieder verloren. Insgesamt hat Greenpeace noch rund 590 000 Förderer in Deutschland.
Bei Währungsgeschäften war in der Amsterdamer Zentrale ein Verlust von 3,8 Millionen Euro verursacht worden. Ein Mitarbeiter der Finanzabteilung von Greenpeace International hatte auf sinkende Eurokurse bei Termingeschäften gesetzt - der Kurs stieg aber. dpa/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.