Sowjetisches Ehrenmal wird saniert

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Das Sowjetische Ehrenmal an der Straße des 17. Juni in Berlin wird restauriert. In den kommenden Monaten sollen die beiden Panzer und Haubitzen sowie die Inschriften am Hauptmonument für rund 200 000 Euro denkmalgerecht instand gesetzt werden, teilte die Senatsbauverwaltung am Mittwoch in Berlin mit.

Das Ehrenmal ist die erste von mehreren errichteten Gedenkstätten für die im Kampf um Berlin gefallenen Sowjetsoldaten. Es wurde unmittelbar nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges von Mai bis November 1945 erbaut. Das Ehrenmal ist zugleich letzte Ruhestätte für rund 2000 gefallene sowjetische Soldaten. Die Bundesrepublik hat sich im Zuge der Wiedervereinigung zum dauerhaften Erhalt des Ehrenmals im Tiergarten wie auch der beiden anderen in Berlin befindlichen Sowjetischen Ehrenmale und Soldatenfriedhöfe in Treptow und Pankow-Schönholz verpflichtet.

Zum einen sollen die beiden sowjetischen »T 34-Panzer«, die den Haupteingangsbereich des Denkmals flankieren, sowie die beiden dahinter auf der ersten Treppenanlage stehenden Geschütze vom Rost befreit und neu lackiert werden.

Die beiden Panzer waren den Angaben zufolge die ersten, die 1945 bei dem Vormarsch auf Berlin die Stadt erreichten. Aus den Geschützen wurden die Salven gefeuert, die das Ende der »Schlacht um Berlin« verkündeten. Am Hauptmonument sollen die Schriftzeichen auf den Pfeilern vergoldet werden. Sie seien zum Teil nicht mehr lesbar, hieß es. Panzer und Geschütze sollen bis Mitte Dezember und die Vergoldung der Schrift am Hauptmonument bis Mitte April 2015 fertig sein. In Berlin wurden in der Nachkriegszeit drei große sowjetische Ehrenmale angelegt, die auch gleichzeitig Soldatenfriedhöfe sind. epd/nd

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