Geldanlegen will gut überlegt sein
10 Tipps für Sparer
1. Ersparnisse und Vermögen sollten Sie grundsätzlich breit streuen. Dabei alle wichtigen »Anlageklassen« wie Aktien, Immobilien, Festverzinsliche nutzen. Niemals einseitig alles auf eine Karte setzen, auch wenn ein Produkt noch so attraktiv erscheinen mag.
2. Grundsätzlich gilt: Hoher Zins, hohes Risiko. Deshalb hohe Zinsangebote deshalb sorgfältig auf Risiken überprüfen.
3. Lassen Sie sich nicht unter Zeitdruck setzen. Vorschnell getroffene Anlageentscheidungen werden oft bereut.
4. Legen Sie einen »Notgroschen« für plötzliche, unvorhersehbare Ausgaben an, etwa auf einem Tagesgeldkonto. Die Verzinsung muss hier für höchstmögliche Sicherheit und schnelle Verfügbarkeit zurückstehen.
5. Unterschätzen Sie bei Anlagen in fremden Währungen nicht das Wechselkursrisiko. Was nutzt eine attraktive Verzinsung, wenn die fremde Währung abwerten sollte?
6. Achten Sie bei Wertpapieren auf die Bonität des Emittenten (d.h. die Zahlungsfähigkeit des Schuldners). Das gilt auch für Staaten.
7. Große, international bekannte Aktienunternehmen bieten derzeit oft Dividendenrenditen von drei bis fünf Prozent. Aktien sind zwar Risikopapiere, doch mit diesem Renditevorsprung gegenüber Anleihen lassen sich auf längere Sicht mögliche Kursverluste abfedern. Sie sollten Aktien aber nur kaufen, wenn das Geld langfristig angelegt werden kann. Außerdem ist eine Risikostreuung auf verschiedene Aktien wichtig.
8. Gold und andere Edelmetalle sind nicht wertstabil. Sie bringen auch keine Zinsen. Profitieren lässt sich nur von steigenden Edelmetallpreisen.
9. Achten Sie auf mögliche Kosten. Sparkonten sind in aller Regel kostenfrei, bei Wertpapieren und Investmentfonds fallen Kosten an. Auch ein ständiges Veräußern und Neuanlegen von Wertpapieren kann erhebliche Kosten verursachen (»Hin und her macht Taschen leer«).
10. Hüten Sie sich vor undurchsichtigen Finanzangeboten. Entscheiden Sie sich nur für Anlageprodukte, die Sie auch verstehen. bdb/nd
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