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Bei den Lehrern rollt die Pensionierungswelle

Zahl der Ruheständler auf neuem Höchststand

  • Lesedauer: 1 Min.
Die Lehrer-Generation der 1970er-Jahre geht in den Ruhestand, die Zahl der Pensionäre erreicht eine Rekordmarke. Dienstunfähigkeit ist aber anders sls vor einigen Jahren in den wenigsten Fällen Grund für die Pensionierung.

Wiesbaden. So viele Lehrer wie noch nie sind im vergangenen Jahr in den Ruhestand gegangen. Auch die Zahl der pensionierten Lehrer insgesamt hat damit einen Rekordstand erreicht. Rund 26 600 verbeamtete Pädagogen traten ihre Pension an, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2012 stieg die Zahl um neun Prozent.

Der starke Anstieg ist nach Angaben der Statistiker eine Folge der zahlreichen Einstellungen von Lehrern in den 1970er Jahren. Deshalb werde sich der Trend in den nächsten Jahren fortsetzen.

Insgesamt erhielten Anfang 2014 rund 346 400 ehemalige Lehrer Pensionsbezüge, 6,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor und so viele wie noch nie seit Beginn der statistischen Erfassung 1993. In den fünf Jahren von 2008 bis 2012 waren jedes Jahr im Schnitt 20 600 verbeamtete Lehrer in den Ruhestand gegangen. Vor 1999 hatte es pro Jahr nie mehr als 11 000 Pensionierungen gegeben.

Gleichzeitig wurden noch nie so wenige Lehrkräfte wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt wie 2013. Ihr Anteil betrug im vergangenen Jahr nur noch 13 Prozent. Grund dürfte die Einführung von Abschlägen bei vorzeitiger Pensionierung sein. Davor - von 1993 bis 2001 - war mehr als die Hälfte der Pädagogen wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand gegangen. Seitdem sank der Anteil kontinuierlich. dpa/nd

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