33 Bergbauarbeiter in Donezk gestorben

Eine weitere Person wird vermisst

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Als am gestrigen Mittwoch eine schwere Explosion ein Kohlebergwerk in der Krisenregion Ostukraine erschütterte, befanden sich 200 Arbeiter unter Tage. 33 Menschen verstarben. Die Rettungsarbeiten werden von dem Konflikt überschattet.

Donezk. Helfer haben nach der verheerenden Gasexplosion in einer Kohlegrube im Krisengebiet Ostukraine weitere Leichen geborgen. Die Zahl der Toten bei dem Unglück im Donezker Bergwerk Sassjadko stieg nach Darstellung der prorussischen Separatisten auf 33.

Zum Zeitpunkt der Explosion am Mittwoch befanden sich mehr als 200 Bergarbeiter unter Tage. Die meisten konnten sich retten. Ein Behördensprecher sagte, die Kohlegrube Sassjadko stelle vorerst die Förderung ein, bis die Ursache des Unglücks untersucht sei.

Weil die Mine in den von prorussischen Separatisten kontrollierten Gebieten liegt, haben Rettungskräfte der Regierung in Kiew keinen Zugang zum Unglücksort. Der russische Zivilschutz kündigte an, ein Flugzeug mit Spezialisten stehe zum Abflug ins Krisengebiet bereit.

Präsident Petro Poroschenko ordnete eine landesweite Staatstrauer mit einer Schweigeminute zur Mittagsstunde an. Im ganzen Land sollen sie Flaggen auf halbmast wehen. Konzerte und große Sportereignisse wurden abgesagt. dpa/nd

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