Heinz Ketchup und Kraft jetzt eine Soße

US-Lebensmittelriesen schließen sich zusammen

  • Lesedauer: 2 Min.

New York. Hochzeit zweier Branchenriesen: Die US-Lebensmittelkonzerne Heinz und Kraft werden verschmolzen. Die neue Firma, künftig die Nummer drei auf dem US-Markt und die Nummer fünf weltweit, werde The Kraft Heinz Company heißen, teilten die beiden Unternehmen am Mittwoch gemeinsam mit. Hinter dem Geschäft steht unter anderem der US-Milliardär Warren Buffett.

An dem verschmolzenen Unternehmen werden laut Mitteilung die Heinz-Aktionäre einen Anteil von 51 Prozent halten, die übrigen 49 Prozent sollen bei den Kraft-Anteilseignern liegen. Die Mehrheitseigner von Heinz, Buffett und der brasilianische Investmentfonds 3G Capital, werden demnach zehn Milliarden Dollar (9,1 Milliarden Euro) in den neuen Konzern investieren. Dies soll die Zahlung einer Fusionsprämie von 16,50 Dollar pro Aktie an die Kraft-Anteilseigner ermöglichen.

Der Zusammenschluss soll den Angaben zufolge umfangreiche Einsparungen bringen: Bis 2017 sollen sie sich auf 1,5 Milliarden Dollar summieren.

3G Capital hatte Heinz im Jahr 2013 gemeinsam mit Buffetts Fonds Berkshire Hathaway für 23 Milliarden Dollar gekauft und von der Börse genommen. 3G Capital, gegründet vom schweizerisch-brasilianischen Milliardär Jorge Paulo Lemann, verfolgt eine aggressive Übernahmestrategie in der Lebensmittelbranche. Der Fonds besitzt auch die US-Fastfoodkette Burger King, die wiederum im vergangenen Jahr den Konkurrenten Tim Hortons übernahm.

Der Konzern Kraft Foods hatte zuletzt einen Börsenwert von rund 37 Milliarden Dollar und beschäftigt weltweit mehr als 22 000 Menschen. AFP/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal