Lob für Deutschland

Wiesenthal-Zentrum zu Verfolgung von NS-Tätern

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Das auf Aufklärung von Naziverbrechen spezialisierte Simon-Wiesenthal-Zentrum hat die Bereitschaft Deutschlands gelobt, bei der Verfolgung noch lebender Tatverdächtiger nicht locker zu lassen.

Jerusalem. Im neuen Jahresbericht des Simon-Wiesenthal-Zentrums wird vor allem der Ansatz der deutschen Justiz gewürdigt, die Tätigkeit in Konzentrationslagern und die Mitgliedschaft in den mobilen Einsatzgruppen der SS grundsätzlich unter Strafverfolgung zu stellen. Dies habe »den Weg eröffnet, vertiefende Ermittlungen gegen alle zu eröffnen, die an den Massenmorden beteiligt waren und noch am Leben sind«.

»Rückschläge« gab es dagegen in den nach Angaben des Zentrums bei der Verfolgung von Naziverbrechen in Osteuropa. Dort fehle es »in vielen Fällen am politischen Willen«, erklärte der Autor des Reports, Efraim Zuroff. Ursache sei die vor allem von den drei baltischen Staaten vertretene Auffassung, dass die in der kommunistischen Ära begangenen Verbrechen mit denen der Nazis gleichzusetzen seien, was eine »Verdrehung des Holocausts bedeutet«, monierte der Leiter des Wiesenthal-Zentrums in Jerusalem. AFP/nd

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