59 Prozent der Deutschen für Kohleausstieg

Auch Mehrheit unter Anhängern der Koalition

  • Lesedauer: 1 Min.

Hamburg. Eine Mehrheit der Bundesbürger ist für einen schrittweisen Ausstieg aus der klimaschädlichen Kohleverstromung. In einer am Dienstag veröffentlichten repräsentativen Umfrage im Auftrag von Greenpeace sprachen sich 59 Prozent der Befragten dafür aus, dass Deutschland bis zum Jahr 2040 die Energiegewinnung aus Kohle aufgibt. 37 Prozent der von TNS-Emnid bundesweit befragten 1034 Menschen verneinten die Frage, ob Kanzlerin Angela Merkel einen schrittweisen Ausstieg einleiten solle. Drei Prozent hatten in der Frage keine eindeutige Meinung.

Auch bei den Anhängern der Koalitionsparteien sprach sich demnach eine Mehrheit für den Ausstieg aus. 59 Prozent der SPD-Wähler und 52 Prozent der Wähler von CDU und CSU befürworteten ihn. »Die meisten Menschen in Deutschland wollen, dass der Klimaschutz vor ihrer Haustür beginnt«, erklärte der Energieexperte von Greenpeace, Tobias Riedl.

Ein halbes Jahr vor dem wichtigen UN-Klimagipfel in Paris hatten sich die Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Industriestaaten (G7) Anfang Juni in Elmau auf ein Signal für den Klimaschutz geeinigt. Das viel diskutierte Schlagwort von der Dekarbonisierung - dem Abschied von Kohle, Öl und Erdgas - fand Eingang in die Abschlusserklärung. Die Energiewirtschaft soll demnach bis 2050 »umgebaut«, also auf erneuerbare Quellen umgestellt werden. AFP/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal