Gefechte im Donbass

Regierung in Kiew stockt Truppen weiter auf

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Kiew. Bei neuen Gefechten im Kriegsgebiet Ostukraine sind mindestens elf Soldaten verletzt worden. »Es gab keine Toten unter den Armeeangehörigen«, erklärte Militärsprecher Andrej Lyssenko am Sonntag in Kiew. Die ukrainischen Stellungen seien in der Region der Hafenstadt Mariupol am Asowschen Meer von Panzern der Aufständischen beschossen worden, sagte er. Nach Darstellung von Lyssenko kam es in der Region in einzelnen Orten zu »Provokationen« auch mit Artillerie und Granatwerfern vonseiten der prorussischen Separatisten.

Die Aufständischen gaben wiederum dem ukrainischen Militär die Schuld an der fortwährenden Gewalt. Die Streitkräfte hätten schwere Waffen an die Frontlinie verlegt, sagte Separatistenführer Eduard Bassurin der Agentur Interfax zufolge. In der Stadt Horliwka sei bei nächtlichem Beschuss ein Einwohner getötet worden. Die ukrainische Regierung habe ihre Truppen im Konfliktgebiet auf bis zu 60 000 Mann aufgestockt, so Präsident Petro Poroschenko in einem Fernsehinterview. Damit habe sich das Kontingent in der Unruheregion seit Beginn der Waffenruhe im Februar mehr als verdoppelt, berichteten Medien in der Ex-Sowjetrepublik am Samstag. Agenturen/nd

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