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Obama sendet Botschaft an Castro

Wiedereröffnung der diplomatischen Vertretungen für Juli vorgeschlagen

  • Lesedauer: 1 Min.

Havanna. US-Präsident Barack Obama hat nach Angaben aus Kuba die beiderseitige Wiedereröffnung von Botschaften noch in diesem Monat vorgeschlagen. Obama habe in einem Brief an Kubas Staatschef Raúl Castro einen Austausch von Botschaftern »ab dem 20. Juli« angeregt, teilte das Außenministerium in Havanna am Mittwoch mit. Der US-Präsident verkündete am Mittwoch bei einer Ansprache im Garten des Weißen Hauses, dass der Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen den beiden Ländern nichts mehr im Wege stünde. Obama sagte, sein Außenminister John Kerry werde nach Havanna reisen, um »die amerikanische Flagge erneut über unserer Botschaft zu hissen«.

Am Dienstag hatten US-Vertreter gesagt, nach mehr als einem halben Jahrhundert ohne diplomatische Beziehungen hätten Washington und Havanna eine Einigung über die Wiedereröffnung von Botschaften erreicht. Obama und Castro hatten im Dezember die historische Annäherung zwischen den Erzfeinden eingeleitet. Bislang hatten beide Länder lediglich eine Interessenvertretung in der jeweils anderen Hauptstadt.

Die Öffnung zu Kuba ist eine der wichtigsten außenpolitischen Initiativen von Obama. Seit Mitte Januar lockerte seine Regierung eine Reihe von Reise- und Handelsbeschränkungen. Das Weiße Haus hat eine Kuba-Reise von Obama vor dem Ende seiner Amtszeit im Januar 2017 nicht ausgeschlossen. AFP/nd

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