Sprachkunst

Übersetzer-Preis

  • Lesedauer: 1 Min.

Der Übersetzer Moshe Kahn erhält für sein Gesamtwerk in diesem Jahr den mit 15 000 Euro dotierten Paul-Celan-Preis. Dies teilte der Deutsche Literaturfonds in Darmstadt mit. Kahns Werk umfasst Übersetzungen aus dem Italienischen und Französischen, darunter von Autoren wie Pier Paolo Pasolini, Primo Levi und Andrea Camilleri. Als sein »Opus magnum« bezeichnete die Jury die in jahrzehntelanger Arbeit entstandene Übersetzung des monumentalen Romans »Horcynus Orca« von Stefano D'Arrigo, die Anfang 2015 erschienen ist.

Kahn (Jahrgang 1942) habe mit »bewundernswerter Erfindungskraft und Geduld« das Vorurteil widerlegt, dass der Roman mit seiner hochkomplexen Stilmischung aus verfremdeten Sprachbildern und verschlungenen Satzketten unübersetzbar sei.

Der Preis wird am 15. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse überreicht. Er ist nach dem Lyriker Paul Celan (1920-1970) benannt und wird jährlich für herausragende Übersetzungen vergeben. dpa

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal